05.12.2018 Happianer
Liebe Happianer,
leider geht es uns heute nicht wie gewohnt nur um euch, sondern ausnahmsweise mal um euren Namen. Denn wie wir gestern festgestellt haben, wurde vor Kurzem eine Petition gegen kulturelle Aneignung und Rassismus auf dem Happiness Festival eröffnet.
Dies hat uns schwer getroffen, da wir mit unseren privaten wie öffentlichen Äußerungen, unterstützten Organisationen und Bookings schon immer ein Zeichen gegen rechte Hetze, Diskriminierung und Rassismus gesetzt haben und dies auch weiterhin unbeirrt tun werden.
Wir wollten mit unserem neuen CI keineswegs indigene Bevölkerungsgruppen, ihre Kulturgeschichte, Traditionen oder andere kulturelle Merkmale missbrauchen, verklären oder umdeuten.
Als Happianer bezeichnen wir euch und uns nun schon seit Jahren, weil wir gemeinsam eine wunderbare Gruppe glücklicher Menschen sind. Wir lachen, tanzen, zelten, feiern dabei gerne zusammen und einige verkleiden, schminken und brezeln sich so richtig für unser aller Happiness auf. Dieses Lebensgefühl sollte unser neues Design eigentlich aussagen. Darum sind wir auch traurig und bestürzt darüber, dass wir mit dieser Assoziationskette unbeabsichtigt einen Interpretationsspielraum geschaffen haben, der eine negative Auslegung unseres Bestrebens zulässt.
Das Happiness verstehen wir als weltoffenes, buntes Festival, auf dem jeder Mensch jedes Kulturkreises, gleich welcher Hautfarbe, Religion und geschlechtlichen Ausrichtung herzlich willkommen ist. Denn eigentlich wollen wir doch alle zusammen happy und darum auch Happianer sein. Wie wer dabei aussieht, sich anzieht oder woher er kommt, spielt dabei für uns absolut keine Rolle.
Deswegen hat Diskriminierung, Ignoranz und Rassismus auch keinen Platz. Darum wollen wir noch einmal klarstellen, dass ein echter Happianer – sowie unsere Besucher – abertausend Gesichter haben und aus allen Teilen dieser Welt stammen kann.